„Lass uns doch ein Naturparfum machen, rein aus natürlichen, ätherischen Ölen, aus Pflanzen, die hier bei uns gut wachsen!“
Dezember 2019, Weihnachtszeit, Parfum das ideale Geschenk. Moment. Ideal? Ist Parfum nachhaltig? Sind die Duftstoffe natürlichen Ursprungs? Woher kommen die Rohstoffe? Ein natürliches Parfum aus nachhaltig und fair produzierten Rohstoffen zu bekommen – kein leichtes Unterfangen. Und so war die Idee von HENGSBERGER essentials geboren: „Lass uns doch ein Naturparfum machen, rein aus natürlichen, ätherischen Ölen, aus Pflanzen, die hier bei uns gut wachsen!“
Gesagt, getan. Wir haben die Idee weitergesponnen, recherchiert und erste Pläne geschmiedet. Im Frühling 2020 erfolgte der Spatenstich: Unser Duftgarten wurde angelegt. Auf mehreren Terrassen haben wir rund 30 verschiedene Pflanzen gepflanzt. Darunter Klassiker wie Lavendel, Rosmarin, Thymian oder Minzen und unsere ersten bulgarischen Ölrosen. Aber auch Exoten wie Davana (eine indische Beifuß-Art) oder Rosenmonarden waren dabei. Der Duftgarten war und ist unser Feldlabor. Hier pflanzen wir einige der neuen Pflanzen, beobachten, riechen, ernten und destillieren oder extrahieren erste kleine Mengen. Läuft alles gut und lässt sich das ätherische Öl, Hydrolat oder Extrakt gut in unseren Produkten einsetzen, bauen wir die Pflanzen in der folgenden Saison auf unseren Feldern großflächig an.
Anfangs konzentrierten wir uns auf ätherische Öle für die Herstellung von Parfums. Eine der ersten Erfahrungen: Die Qualität der Hydrolate - die neben dem Öl bei der Destillation entstehen - war unglaublich! Wir hatten auch eine Reihe an Pflanzen mit großartigen Wirkstoffen für unsere Haut angebaut, wie zum Beispiel Schafgarben, Zitronenmelissen und Kornblumen. Was lag da näher, als unsere Parfum-Idee auf die Produktion von Kosmetik auszuweiten?
So starteten wir 2020 − parallel zur Arbeit "draußen" und dem Experimentieren mit Duftmischungen − die Entwicklung unserer Kosmetikrezepturen. Die riesige Herausforderung dabei, der wir uns seitdem täglichen stellen: von A bis Z die gesamte Produktion zu planen, umzusetzen und dabei auf unsere eigenen Rohstoffe zu fokussieren.
Schon bald wurden wir mit den ersten gelungenen Prototypen belohnt. Seitdem verwenden wir selbst nur noch unsere eigenen Pflegeprodukte. Wir testen fleißig an uns selbst und an Freunden. Wie Jürgen immer salopp sagt: „Wir testen nicht an Tieren, wir testen an unseren Freunden.“
Unser Fazit nach dem ersten Jahr: Das ist es, das ist unser Ding! Also Businessplan schreiben, Pflanzenplanung fürs nächste Jahr und weiter an den Produkten experimentieren!
